Es ist ein kühler, windiger Tag im März, als die vierte Klasse, ausgerüstet mit Schaufeln, Spaten und Karretten, auf dem Pausenplatz der Primarschule Burgmatt in Laufenburg (AG) erscheint. Die Mädchen und Buben sind gekommen, um ein ehrgeiziges Projekt in die Tat umzusetzen. Der trostlose Pausenplatz soll zu einem Biotop mitsamt Klassenzimmer im Grünen erblühen. Zu diesem Zweck sollen heute als Erstes Sträucher gepflanzt werden. Noch stehen sie zart und etwas verloren auf dem Platz. Ihr weiteres Pflanzenleben sollen sie als Hecke am Rande des Areals zubringen. Ihre Aufgabe besteht nicht nur darin, den Platz zu verschönern, sondern auch, ihn im Sommer zu kühlen. Ausserdem sollen die Sträucher Heimat von Insekten und Vögeln werden.
Einheimisch und ungiftig
Die Löcher für die Wurzeln auszuheben, ist Schwerstarbeit. Die schaufelnden Kinder bringen neben Erde auch grössere Steine und sogar Bauschutt an den Tag. Damit die Pflanzen gut gedeihen, muss der alte Untergrund darum durch neue Erde ersetzt werden. Die Kinder sind mit viel Elan an der Arbeit. Wo deren Kraft alleine nicht ausreicht, hilft Klassenlehrerin Julianne Trieu aus.
Ebenfalls vor Ort ist Denise Parisi, Projektleiterin des Juraparks Aargau, der das Projekt Outdoor-Klassenzimmer aktiv unterstützt. Sie wählte die Pflanzen aus. Dass dies gar nicht so einfach ist und keinesfalls zufällig geschieht, zeigen ihre Erläuterungen: «Wichtig ist, dass Pflanzen und Samen einheimisch sind, also möglichst aus dem Gebiet des Juraparks stammen. Das erleichtert das Gedeihen», erklärt sie. Die Büsche und Sträucher dürften zudem weder giftig noch dornig sein. Das sei für die Kinder zu gefährlich. Ausserdem hat sie darauf geachtet, dass das ganze Jahr über etwas wächst und blüht, damit sich Vögel und Insekten hier wohlfühlen.
«Wichtig ist, dass Pflanzen und Samen einheimisch sind, also möglichst aus dem Gebiet des Juraparks stammen. Das erleichtert das Gedeihen»