Seit August 2018 haben geflüchtete und migrierte Personen in einigen Kantonen die Möglichkeit, eine Vorlehre zu absolvieren. Das nationale Pilotprojekt Integrationsvorlehre (Invol) sollte sie gezielt und praxisorientiert auf die Berufslehre vorbereiten. Eine Erhebung der pädagogischen Hochschule Bern (PH Bern) zeichnet eine positive Bilanz. Demnach haben in den ersten fünf Jahren des Programms rund 4000 Personen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren daran teilgenommen. In den 18 teilnehmenden Kantonen haben über 80 Prozent die Invol abgeschlossen. Davon haben nach Abschluss rund 70 Prozent eine zwei oder dreijährige berufliche Grundbildung angetreten.
Gute Noten für die Invol
Die Teilnehmenden seien sehr zufrieden gewesen mit der Ausbildung. Die betrieblichen Ausbildenden seien mehrheitlich zufrieden mit der Invol. Seit Sommer 2024 wird das Projekt aufgrund des Erfolgs in den teilnehmen den Kantonen als Regelangebot weitergeführt. Die PH Bern weist darauf hin, dass die guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass die Invol nicht in allen Fällen zum Erfolg führt. Manche Personen würden nach der Potenzialanalyse nicht ins Programm aufgenommen oder verzichten auf eine Teilnahme. Andere schliessen nicht ab oder finden nach Abschluss keine Lehrstelle.