Am treffendsten lässt sich das Rorschacher Museum im Kornhaus wohl mit einer Schatzkiste vergleichen. Zahlreiche Exponate zeigen den Besucherinnen und Besuchern auf drei Stockwerken, wie Naturphänomene funktionieren, was Royals trugen, wie die Pfahlbauer in der Region lebten oder wie man Fake News entlarvt. Museumsleiter Hermann Fuhrimann beschreibt das Museum als interaktiv und handlungsorientiert. Hier können Schulklassen also vielen Rätseln und Geheimnissen auf die Spur kommen.
Mittelstufenlehrer Urs Bischofberger besucht den imposanten Bau am Ufer des Bodensees mit seiner 6. Klasse aus Dürnten (ZH). Die Schülerinnen und Schüler bewegen sich in Gruppen durch das Museum. Sie begeben sich auf Entdeckungsreise, schwatzen, kichern und staunen immer wieder.
Besonders beliebt sind jene Stationen und Exponate, bei denen Naturphänomene anhand von Experimenten erfahren und verstanden werden können. An einer Station sollen die Jugendlichen einen Haken an einem Ring befestigen. Diese einfache Aufgabe wird durch das Tragen einer Umkehrbrille deutlich erschwert, wenn nicht sogar verunmöglicht. Durch den Einsatz von Prismen wird das sichtbare Bild beim Tragen der Brille nämlich auf den Kopf gestellt. Dadurch lernen die Jugendlichen etwas über das Gehirn und ihre Wahrnehmung.