TEAMS

Wann eine Gruppe zum Team wird

Warum tönt es eigentlich nach Arbeit, wenn die Chefin oder der Chef das Wort Team in den Mund nimmt? Erhellend ist eine kurze Recherche zur Definition des Begriffs.

Vier Menschen mit je einem Puzzleteil setzen ein Bild zusammen.
Illustration: iStock/ngupakarti

Ist eine Gruppe schon ein Team? Wenn man den Duden zurate zieht, nicht ganz: Als Synonym empfiehlt die Bibel der deutschen Rechtschreibung «Arbeitsgruppe». Daher rührt wohl der Eindruck, dass es den Beigeschmack von Arbeit hat, wenn der Chef oder die Chefin den Teamgeist beschwört. Jedenfalls schafft fast jede Definition diesen Zusammenhang. Er lautet etwa so: Ein Team ist eine Gruppe, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet.

Das ist schon alles?

Nein. Mindestens ein Punkt fehlt noch. Denn ein Team darf nicht zu viele Mitglieder haben. Das wissen alle, die schon einmal eine grössere Ansammlung von Leuten an ein Ziel bringen mussten. Gut zureden hilft da selten. Ab einer gewissen Grösse bröckelt der Zusammenhalt. Ein Team umfasst also mindestens zwei Personen (logisch!). Die obere Grenze ziehen gewisse Quellen bei neun, bei anderen dürfen es bis zu 20 Personen sein.

Da fehlt doch immer noch etwas?

Stimmt. Die Umschreibung der äusseren Form reicht Fachleuten nicht: Die Teammitglieder sollten nämlich alle von der Notwendigkeit überzeugt sein, das gesetzte Ziel zu erreichen. Und sie sollten sich zumindest über Umgangsformen verständigen können, die für alle eine Zusammenarbeit ermöglichen. Darum müssen sie sich regelmässig austauschen. Idealerweise geschieht dies informell und direkt.

Erst so lassen sich das Ziel stets neu in den Blick rücken und der Weg dahin justieren. Denn meist ist dieses Ziel ja nicht auf direktem Weg zu erreichen (leider). Spätestens jetzt wird einem auch bewusst, warum Teamarbeit kein Schleck ist.

Autor
Christoph Aebischer

Datum

31.05.2024

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