Schnittstellen werden sie im Bildungsjargon oft genannt. Viel anschaulicher beschreibt sie der Begriff Übergänge. Er trifft die individuelle Erfahrung solcher Meilensteine auch besser: Wenn Kinder Schülerinnen und Schüler werden, Jugendliche sich für eine Ausbildung entscheiden oder Erwachsene neue Wege gehen, sind das Prozesse – spannende Prozesse. BILDUNG SCHWEIZ hat sich ihnen in den vergangenen Monaten auf unterschiedliche Art und Weise in mittlerweile 35 Beiträgen angenähert.
Und weil Menschen sich gerne an anderen orientieren, startete diese Reise mit einem Schwerpunkt zu Vorbildern. Die erfolgreichste Orientierungsläuferin Simone Niggli Luder ist unbestritten ein Vorbild. Im Interview erwähnte sie ihre eigenen: Abgesehen von Sportlerinnen und Sportlern bewunderte sie ihre Lehrerin Frau Mühlemann für die schöne Handschrift.
Lehrerinnen und Lehrer prägen Übergänge
Simone Niggli Luder geht es wie sehr vielen anderen: Nach prägenden Figuren im Leben gefragt, erwähnen viele ehemalige Lehrerinnen und Lehrer. Deren aktuelle Situation wurde in mehreren auf das ganze Jahr verteilten Artikeln aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: der Schritt in die Pension, der Start als Lehrerin noch während der Ausbildung wie Leonie Dolder – oder mittels Kaltstart ohne spezifische Qualifikation, wie dies Ronny Siev gewagt hat.
Christian Hugi, Vizepräsident des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, äusserte sich in einem Meinungsartikel zu unterrichtenden Laien wie Ronny Siev. Er wies im Dezember darauf hin, dass sie dies nur dank der Unterstützung der Klassenlehrpersonen tun könnten. Für ihn ist es höchste Zeit, sie zu stärken und mit der «Pflästerlipolitik» aufzuhören. Dieser Artikel war nicht der einzige meinungsstarke Beitrag im Rahmen der Serie. Ausser den sorgfältig argumentierenden Kommentatoren gehören auch die satirischen Intermezzi unserer Cartoonistin Marina Lutz dazu.