Wenn Schulen Schneesportlager durchführen, beantragen sie dazu Beiträge beim Sportförderungsprogramm Jugend und Sport (J+S). Das Programm ist für den Breitensport essenziell. Der Sparkurs beim Bund wird dort nun Auswirkungen haben. Die einzelnen Beiträge werden 2026 um 20 Prozent tiefer ausfallen.
Das kündigte das Bundesamt für Sport (Baspo) am 19. Juni in einer Mitteilung an. Als Grund führt es den Sparkurs des Bundesrats und den Erfolg von J+S an. 2024 war ein Rekordjahr. Über 680'000 Kinder und Jugendliche profitierten von subventionierten Veranstaltungen. Das sind mehr als je zuvor.
Der Kredit soll per 2026 zwar nicht gekürzt werden, aber eben auch nicht aufgestockt. Damit die 115 Millionen Franken reichen, müssen die Beiträge gesenkt werden. Noch ist dies nicht beschlossen. Das letzte Wort hat das Bundesparlament in der Budgetdebatte im Dezember. Das Baspo begründet die frühe Kommunikation damit, dass Schulen und Vereine ihre Aktivitäten frühzeitig planten. Sie müssten wissen, was sie erwartet.
«Diese Sparmassnahme gefährdet den Jugendsport im Kern.»
Sportverbände haben sich bereits kritisch geäussert. Der schweizerische Turnverband warnt etwa, «diese zusätzliche Sparmassnahme – unabhängig vom Entlastungspaket 2027 -» gefährde die Jugendförderung. Sie treffe den Jugendsport im Kern und gefährde «das freiwillige Engagement, das ihn trägt».
Einweg-Vapes werden verboten
Am 20. Juni ging die Sommersession des Bundesparlaments zu Ende. National- und Ständerat setzten dort zwei Zeichen zum besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen. Sie sollen besser vor den Gefahren des Rauchens geschützt werden und beim Missbrauch soll besser hingeschaut werden.