Um Pädagogik oder Didaktik geht es in «Multiprofessionelle Teams stärken» nicht. Es geht um Management. Das vom Berner Hep-Verlag herausgegebene Buch ist für Schulleitungen bestimmt, aber auch interessant für Lehrpersonen, die in einem multiprofessionellen Team arbeiten. Sie können nach der Lektüre die Führung im Idealfall besser verstehen. Sie sehen, worauf eine multiprofessionelle Zusammenarbeit hinauslaufen sollte und wo es hapern kann. Das Buch zeigt auch auf, was man tun könnte, um mehr Zusammenarbeit zu initiieren. Die Lektüre ist also auch ein Mittel zum Zweck: Wer sich auskennt, kann mitreden.
Probleme erkennen und wenn möglich im Team lösen
Aber im Fokus der Autorenschaft steht wie erwähnt die Schulleitung. Sie erfährt, dass die inklusive Schule ihre Wirkung nur entfalten kann, wenn sie auch in Teams realisiert wird. Wobei ein multiprofessionelles Team mehr ist als die Summe der verschiedenen Fachpersonen. Erst wenn diese ihre Expertise teilen und den Unterricht gemeinsam gestalten, werden sie dem Anspruch des inklusiven Unterrichts gerecht.
Das Buch bietet in vier Kapiteln praxisnahe Beobachtungen und Reaktionsmöglichkeiten an.
Wobei das natürlich nicht einfach ist. Die Schulleitung wird mit individuellem Widerstand konfrontiert sein. Etlichen ist der zeitliche Aufwand zuwider. Das schmale Buch bietet hier in vier Kapiteln praxisnahe Beobachtungen und Reaktionsmöglichkeiten an. Es verknüpft sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und soll so der Schulleitung helfen, Teams zu formen und zu begleiten.

