Kinesiologiekurs markiert den Beginn von 20 Jahren Freundschaft
«Unsere Gruppe hat sich am Sommercampus 1999 in Thun kennengelernt», erzählt Gabi Ammann. Sie besuchte damals einen mehrtägigen Kinesiologiekurs. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer genossen ihre gemeinsame Zeit während der Weiterbildung sehr – so sehr, dass Ammann beschloss, dass sich diese Gruppe wieder treffen muss.
«Gabi und ich haben das erste Treffen der Gruppe zusammen mit einer Kollegin organisiert», sagt Höltschi gutgelaunt. Auch der Kursleiter des Kinesiologie-Kurses sei eingeladen gewesen. «Im darauffolgenden Jahr organisierte er dann das Treffen.»
«Zum 20-jährigen Bestehen der Gruppe haben wir uns wieder in Thun getroffen.»
Seither treffen sich die Freundinnen und Freunde regelmässig – unterdessen bereits seit 24 Jahren. «Zum 20-jährigen Bestehen der Gruppe haben wir uns wieder in Thun getroffen. Zu dem Anlass habe ich auch noch extra eine Torte organisiert», sagt Ammann lachend. Zu Beginn zählten ungefähr 13 Personen zur Gruppe, heute sind es noch 11.
Die Freundinnen und Freunde treffen sich zwei Mal pro Jahr. Das erste Wiedersehen findet jeweils am Sommercampus für diejenigen statt, die nahe genug am Veranstaltungsort wohnen. «Sie reisen für ein Nachtessen und den Austausch in der Gruppe an», erzählt Attenhofer. Das zweite Treffen findet an einem Wochenende im August oder im September statt: «Dort erscheinen möglichst alle. Das ist zentral für die Gruppe.» Auf dem Programm stehen dann meist lokale kulturelle Erlebnisse, Essen und Trinken. Auch pensionierte Mitglieder der Gruppe lassen es sich nicht nehmen, weiterhin dabei zu sein.
Wenn sich Weiterbildung wie Ferien anfühlt
Weiterbildung vor Ort lebt auch vom geselligen Beisammensein. Das zeigt sich an den Leuten, die gut gelaunt zusammen an der Bank, auf der die Dreiergruppe sitzt, vorbei zur Treffbar schlendern. Einige stossen an, andere sind in Gespräche vertieft. Die Stimmung ist fröhlich und entspannt.
«Mir gefällt es, Lehrpersonen aus anderen Kantonen zu treffen.»
Dieser soziale Aspekt ist für Attenhofer, Höltschi und Ammann eine der Stärken der swch.ch-Veranstaltung – auch ausserhalb ihrer besonderen Gruppe. «Für mich ist der Besuch des Sommercampus wie eine gelungene Kombination von Weiterbildung und Ferien», so Höltschi. «Daneben gefällt es mir sehr, abends Lehrpersonen aus anderen Kantonen zu treffen, mit ihnen zusammenzusitzen und einen Blick über den eigenen Tellerrand zu erhalten.»
Ausser der Geselligkeit lobt Ammann auch die inhaltliche Qualität: «Es gibt immer gute Kurse, die für die Arbeit nützlich sind.» Höltschi stimmt zu und sieht den Sommercampus als «schönes Kontrastprogramm» zu den Weiterbildungen, die sie schulhausintern absolviert. «Die internen Weiterbildungen sind auf das ausgerichtet, was es im Schulzimmer gerade braucht. Hier kann ich auch Kurse aussuchen, die ich persönlich wichtig finde», erklärt sie.
Auch das Rahmenprogramm muss stimmen
Trotzdem ist nicht jeder Sommercampus automatisch ein Erfolg. Die Vertreterinnen und Vertreter der Gruppe können sich gut an einige Ausgaben erinnern, die ihnen nicht gefallen haben. Der Hauptgrund für Ärger war in der Regel, dass es bei diesen Veranstaltungen keinen vernünftigen «Lehrpersonentreff» oder kein nennenswertes Rahmenprogramm zu den Weiterbildungen gab.