Was früher die Werkstatt war, ist heute der Makerspace. Einige grössere Schulen verfügen über einen solchen Ort, der Handwerk mit Technologie verknüpft und hoch spezialisierte Geräte zur Verfügung stellt. Das kann sich aber längst nicht jede Schule leisten, da die Anschaffung dieser Geräte teuer ist. Ein Projekt der pädagogischen Hochschule Bern (PH Bern) ermöglicht nun allen Schulen den Zugriff auf diese Werkzeuge.
Das funktioniert so: Die teuren Geräte befinden sich in Bern, die Instruktion hingegen findet an den Schulen statt. Bedient werden die Geräte dann via Datentransfer in den hybriden Makerspace, wo PH-Personal die Produktion der Objekte überwacht. Zur Verfügung stehen 3-D-Drucker, Lasercutter respektive Laserschneidegerät und Schneidplotter. Sie bieten viele gestalterische Möglichkeiten. So können mit Ersterem durch Aufschichtung von Material dreidimensionale Gegenstände erstellt werden. Das Laserschneidegerät erlaubt es, durch das Verdampfen von Material eine präzise Schnittkante zu erzeugen und mit dem Schneidplotter können verschiedene Materialien wie etwa Folien oder Papier auf unterschiedliche Weise bearbeitet werden: von Prägen bis Kratzen.
Die Geräte der PH Bern können nun im Rahmen der Versuchsanordnung Labnet von ausserhalb genutzt werden. Das Ziel der Anwendungsszenarien ist es, Erfahrungen damit zu sammeln, wie Klassen den hybriden Makerspace nutzen können, ohne dabei das heimische Schulzimmer zu verlassen.