Kampagne «Not a joke»

Kinder sollen Mobbing ernst nehmen

Eine Kampagne soll Kinder für Online- und Offline-Mobbing sensibilisieren. Sie richtet sich an alle, also auch an Augenzeugen und Mobbende, die ihren Fehler einsehen. Die Plattform 147.ch berät Betroffene anonym.

Ein Kind sitzt in einer Ecke und verbirgt das Gesicht in seinen Händen.
Ob online oder im realen Leben: Mobbing hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Betroffenen. Foto: pixabay/Hans Kretzmann

Mobbing hat gravierende Folgen, ob es nun im realen Leben oder im Internet geschieht. Darauf möchte die Kampagne «Not a joke – Gib Mobbing keine Chance» aufmerksam machen. Der Titel weist auf den Umstand hin, dass Mobbing oft nicht ernst genommen und von den Täterinnen und Tätern als blosser Spass dargestellt wird.

Augenzeugen ansprechen

Ein zentraler Bestandteil der Kampagne sind Tipps und Anlaufstellen für Betroffene. Daneben liegt ein weiterer Fokus auf den «Bystanders», also auf Kindern und Jugendlichen, die beispielsweise in sozialen Medien oder auf dem Schulweg Mobbing beobachten und nicht wissen, wie sie reagieren sollen oder an wen sie sich wenden können, um zu helfen.

Eine wichtige Rolle spielt dabei 147.ch, die kostenlose Beratung für Kinder und Jugendliche von Pro Juventute. Dort werden Betroffene, Bystanders sowie Mobbende, die ihr Verhalten ändern wollen, beraten. Die Beratung ist anonym. Weiter möchte die Kampagne, die in den nächsten Monaten auf Instagram und Tiktok laufen wird, auf die strafrechtlichen Folgen von Mobbing hinweisen.

Hinter «Not a joke» steht die Nationale Plattform Jugend und Medien gemeinsam mit der Schweizerischen Kriminalprävention SKP und Pro Juventute. 

Autor
Caroline Kienberger

Datum

05.06.2023

Publikation
BILDUNG SCHWEIZ

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