Aus der Schulpraxis

Kinder, die Lehrpersonen an ihre Grenzen bringen

Manche Schülerinnen und Schüler sind herausfordernd. Das ist normal. Was ist zu tun, wenn Lehrpersonen mit ihrem Latein am Ende sind? 

Schulkinder verschiedener Herkunft in unterschiedlichen Stimmungen.
Kinder und ihre Stimmungen können herausfordernd sein. Illustration: istock/Aleksei Naumov

Schulkinder, die soziale oder emotionale Verhaltensauffälligkeiten aufweisen, sind für Lehrpersonen eine grosse Herausforderung. So kann nicht nur der Austausch mit ihnen schwierig sein. Auch bringen sie oftmals Unruhe in die Klasse und stören so die Gemeinschaft und letztlich auch den gemeinsamen Lernfortschritt. Den angefragten Beratungsstellen ist es wichtig zu betonen, dass keine Lehrperson allein solche Herausforderungen meistern kann.

Schulterschluss mit den Eltern

«Die wichtigste Ressource in solchen Situationen ist der Schulterschluss mit den Eltern des Kindes», heisst es etwa auf Anfrage von einer Beratungsstelle. Gemeinsam mit den Eltern solle man sich auf die Suche nach klaren Anforderungen und Regeln machen, die es zu erfüllen gelte. Die Konsequenzen bei Nichtbefolgen müssen hierbei klar kommuniziert und bei Verstössen auch durchgesetzt werden. Neben den Eltern kann sich die Lehrperson aber auch Unterstützung beim Team der schulischen Heilpädagogik (SHP) suchen.

Besonders wenn man im Vorfeld weiss, dass gewisse Situationen wie Ausflüge oder Fächer zu Problemen führen können, sollten Lehrpersonen Hilfspersonen einplanen. Dabei muss es sich nicht um die SHP handeln. Mehrere Beratungsstellen betonen, dass auch Seniorinnen und Senioren im Klassenzimmer oder Zivildienstleistende entscheidend dazu beitragen können, schwierige Situationen zu meistern. 

Autor
Alex Rudolf

Datum

17.10.2025

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