Diesen Satz kennen alle: «Man kann nicht nicht kommunizieren.» Er stammt von Paul Watzlawick. Der Kommunikationswissenschaftler wurde 1921 in Österreich geboren und starb nach einem bewegten und produktiven Leben 2007 in den USA. Seine Erkenntnisse über die Art und Weise, wie sich Menschen austauschen, gehören heute in jedes Teamcoaching. Neben den fünf Axiomen, zu denen der erwähnte Satz gehört, postulierte er auch vier Teamkulturen.
Vier Teamkulturen
Im Kuschelteam stehen Wohlbefinden und Harmonie im Vordergrund. Eine Zweckgemeinschaft rauft sich aus pragmatischen Gründen zusammen. Ein Minderleistungsteam kommt, wie der Name treffend ausdrückt, nicht vom Fleck. Im Spitzenteam schliesslich wird effizient auf ein Ziel hingearbeitet. Die Mitglieder können ihr Potenzial entfalten und Leistung erbringen.
Genauer gehts bei diesen vier Typen um vier Dimensionen der Teamkultur. Sie lassen sich in einem Koordinatensystem darstellen. Die horizontale Achse ist dabei die Beziehungsorientierung, die senkrechte die Sachorientierung. Wo die vier Typen im so aufgespannten Feld ihren Platz finden, versteht sich fast von selbst. Unten links stimmt nichts, oben links hält der Zweck das Team zusammen, unten rechts dreht sich alles um Harmonie.
Auf die Kommunikation kommt es an
Oben rechts befindet sich das Spitzenteam. Dort möchte man eigentlich hin. Damit das gelingt, müssen gemäss Watzlawick sowohl die Sach- wie die Beziehungsorientierung stark ausgeprägt und ausgewogen sein. Der Weg führt über die Kommunikation: Es ist wichtig, wie die Teammitglieder miteinander umgehen. Das beeinflusst nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch die Qualität der gemeinsamen Arbeit. Ganz einfach, nicht wahr?