Vielen Dank für die Besprechung unseres Buches «Nala und der Findelwolf». Wir begrüssen auch andere Meinungen. Wo Ihre Rezension sachlich falsch ist, wollen wir sie nicht unbeantwortet lassen. Der Autor schreibt, der Umgang mit Tieren reiche «von kaltblütig bis respektlos». Dies entspricht nicht den Tatsachen. Mehrfach zeigt sich die animistische Kultur der dargestellten eiszeitlichen Clans: Sie versammeln sich nach der Jagd, um dem Tier zu danken, benennen sich nach tierischen Schutzpatronen («Rentier-Clan» etc.), ritzen kunstvoll Tiere in Amulette und so weiter. Jagd war Teil des Alltags. Die Darstellung dieser Routine wurde bei keiner der bisherigen Lesungen in Schulen von den Kindern als verstörend oder abschreckend empfunden, sondern führte zu spannenden Gesprächen. «Dankbarkeit und Respekt» für die Beutetiere über das dargestellte Mass hinaus zu zeigen, widerspräche archäologischen und indigenen Quellen. Es wäre eine wohl ständige Projektion und Fortschreibung des kolonialistischen Topos vom «edlen Wilden».
«Lesungen in Schulen führten zu spannenden Gesprächen.»
Bei Recherche und Umsetzung zu diesem Buch wurde viel Wert auf Wissenschaftlichkeit, Sachlichkeit und Sorgfalt gelegt, um Kindern einen realitätsnahen Eindruck in die altsteinzeitliche Lebenswelt zu geben.