Die Späne fliegen, Spritzen werden gesetzt und ein wildes Klappern von Computertastaturen klingt durch die Halle: An den Berufsmeisterschaften Swiss Skills in Bern, stattgefunden hat sie Mitte September, messen sich die besten jungen Talente aus 92 Berufen, von der Abdichterin bis zum Zimmermann. Die Teilnehmenden haben zuvor bereits regionale Ausscheidungen gewonnen. Zum Finale in den Hallen auf dem Berner Messegelände tritt nun die Crème de la Crème aus der ganzen Schweiz gegeneinander an.
Neben Wissen, Können, handwerklichen und kreativen Fähigkeiten braucht es gute Nerven, um unter Zeitdruck ein Meisterwerk abzuliefern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten in einem hektischen Gewusel. Und dann sind da noch die Medienschaffenden mit Film- und Fotokameras, Aufnahmegeräten und Notizblöcken. BILDUNG SCHWEIZ hat sich fünf junge Berufsleute geschnappt und wollte wissen: «Wie ging es dir in der Lehre und was hast du für Tipps für jene, die am Beginn ihrer Berufslehre stehen?»
Fünf junge Leute aus fünf Berufen
Alan (20) aus dem Berner Oberland ist Landmaschinenmechaniker. Seine Lehre hat er vor einem Jahr abgeschlossen. An der Berufsmeisterschaft trägt er einen grünen Overall und eine Schutzbrille. In seinem Beruf treten nur Männer an. Auch Roman (21) hat seine Lehre im Vorjahr abgeschlossen. Der St. Galler Florist ist der einzige Mann unter lauter Frauen. Kim (19) tritt den Wettbewerb als Bekleidungsgestalterin an, wo nur Frauen am Werk sind. Die Bündnerin ist im dritten Lehrjahr, stilvoll gekleidet und trägt Schmuck. Deborah (20) aus dem Kanton Zürich arbeitet in T-Shirt und Arbeitshosen voller Werkzeuge. Im Wettbewerb der Elektroinstallateure ist sie die einzige Frau unter lauter Männern, auch sie hat ihre Lehre bereits im Vorjahr abgeschlossen. Yara, (21) ist im ersten Lehrjahr als Keramikerin. Die Aargauerin vertritt an den Swiss Skills einen Kleinstberuf, für den es keine Wettbewerbe gibt. In einer Halle kann man dafür Lernenden bei der Arbeit über die Schulter schauen.



